
Wenn eine einmalige Desinfektion notwendig ist, z.B. nach Arbeiten am Brunnen oder Auftreten hygienischer Probleme, müssen zuvor die Quelle der Verunreinigung sowie alle Verschmutzungen sorgfältig aus dem Brunnen beseitigt worden sein.
Durch das Desinfizieren des Brunnens als auch der angeschlossenen Leitungen sterben die Keime und Krankheitserreger im Wasser ab.
Wir empfehlen die Reinigung und Desinfektion von einem Fachmann durchführen zu lassen!
Falls dieser Vorgang nicht von Fachleuten durchgeführt wird, achten Sie auf folgendes: Vorsicht bei der Verwendung der Chemikalien (Verätzungen möglich!), beachten Sie die Gebrauchshinweise, arbeiten Sie nie alleine! Beachten Sie bitte, dass die Angaben auf dieser Seite ohne Gewähr sind und nochmals der eindringliche Hinweis, die Arbeiten einer Fachfirma zu übertragen, um Gesundheitsrisiken bei der Anwendung von Chemikalieren zu vermeiden!
Inhalt:
Desinfektion eines Quellschachtes
Allgemeine Vorbereitungen
Der Brunnen sollte sich in einem guten baulichen Zustand befinden und alle Verunreinigungen müssen entfernt werden.

Schmutz in dem Hausinstallationen
Wie effizient die Desinfektion ist, hängt davon ab wie viel Schmutz in dem Hausinstallationssystem vorhanden ist. Deshalb sollten vorhandene Schutzfilter gereinigt bzw. getauscht und Ablagerungen im Windkessel entfernt werden.
Falls der Vordruck im Membrankessel zu niedrig ist, muss Luft nachgefüllt werden, um die Entstehung von Stagnationswasser im Kessel zu verhindern.
Tipp zu Aufbereitungsgeräten
Der Gerätehersteller kann Ihnen sagen, ob eine Desinfektion das Gerät schädigen würde. Wenn nötigt, sollte es während des Vorganges vom Netz getrennt sein.
Desinfektion
Da ein ständiger Durchfluss herrscht und oft ein Überlauf vorhanden ist, gestaltet sich die Durchführung einer Desinfektion schwierig.
Dadurch kann die Aufenthaltszeit des Desinfektionsmittels in der Wasserversorgungsanlage verkürzt werden und man müsste zur Durchführung der Desinfektion in die Behälter absteigen.
Da es oft keine ausreichende Durchlüftung gibt, ist die Erstickungsgefahr groß. Deswegen darf dies nur mit schwerem Atemschutz erfolgen.
Wichtige Sicherheitshinweise bei desinfektion eines Quellbehälter
Durch Natriumhypochlorit entsteht hochgiftiges Chlorgas, das zu Schleimhautreizungen und Schädigung der Lunge führen kann.
Deshalb ist die Einhaltung der folgenden Verhaltensregeln sehr wichtig:
Riechen Sie niemals an der Lauge oder Laugenverdünnung!
Nie alleine arbeiten, sondern zumindest mit einer zweiten Person.
Wenn das Desinfektionsmittel in den Behälter oder Brunnenschacht gegeben wurde, diesen sofort schließen und nicht mehr betreten.
Vorschlag für die Brunnendesinfektion
Bei Behältern den Zulauf um- oder ableiten bzw. verschließen, ohne dass in der Quellfassung ein Rückstau entsteht.
Absenkungen des Wasserspiegels auf etwa 1/3 des Normalstandes durch Verwendung des Hauswasserwerks oder einer sauberen Trinkwasserpumpe.
Die entsprechende Menge an 14%igem Natriumhypochlorit (jeweils 100 Milliliter pro Kubikmeter Wasser) unter Berücksichtigung des gesamten Wasservolumens in der Versorgungsanlage (Volumen Sammelbehälter, Zwischenspeicher, Leitungssystem) in den Behälter leeren.
Den Wasserspiegel wieder steigen lassen und für eine bessere Durchmischung das Wasser am besten im Kreislauf führen.
Alle Wasserspender öffnen bis Chlorgeruch feststellbar ist und dann wieder verschließen.
12 Stunden kein Wasser verwenden (ausgenommen Toilettenspülung).
Wichtiger Hinweis!
Es ist unbedingt zu vermeiden, dass über den Überlauf Desinfektionsmittel in den Vorfluter gelangt.
Ist ein Anspringen des Überlaufs während der Desinfektion wahrscheinlich, neutralisieren Sie den Überlauf in einem Zwischenbecken.
Neutralisation mit 30%igem Wasserstoffperoxid
Dieser Vorgang sollte unterlassen werden, wenn bei der betroffenen Anlage keine Möglichkeit der Wasserstoffperoxid-Zugabe zur Neutralisation von außen besteht und ein Einstieg notwendig wäre.
In diesem Fall werden lediglich die Leitungen so lange geöffnet, bis kein Chlorgeruch mehr feststellbar ist.
Besteht die Möglichkeit einer Wasserstoffperoxidzugabe von außen, gibt man die gleiche Menge wie beim Desinfektionsmittel zu.
Anschließend alle Hähne öffnen, bis kein Chlorgeruch mehr wahrnehmbar ist.
Alternative zur einmaligen Desinfektion
Es wird eine Objektdesinfektion mit 0,4 mg/l freiem Chlor pro Liter Wasser über 14 Tage empfohlen, wenn der Quellzufluss nicht verhindert werden kann.
Eine bakteriologische Kontrolluntersuchung sollte frühestens nach 2 Wochen durchgeführt werden.
Dies setzt jedoch eine genaue Kenntnis der Anlage voraus und der Aufwand ist sehr hoch, deshalb sollte dies unbedingt von Fachleuten durchgeführt werden soll.

Brunnendesinfektion - eines Brunnenschachts

Allgemeine Vorbereitungen vor Desinfektion eines Brunnenschachts
Der Brunnen sollte sich in einem guten baulichen Zustand befinden und alle Verunreinigungen müssen entfernt werden.
Hausinstallationen
Wie effizient die Brunnendesinfektion ist, hängt davon ab wie viel Schmutz in dem Hausinstallationssystem vorhanden ist. Deshalb sollten vorhandene Schutzfilter gereinigt bzw. getauscht und Ablagerungen im Windkessel entfernt werden.
Falls der Vordruck im Membrankessel zu niedrig ist, muss Luft nachgefüllt werden, um die Entstehung von Stagnationswasser im Kessel zu verhindern.
Tipp zu Aufbereitungsgeräten
Der Gerätehersteller kann Ihnen sagen, ob eine Desinfektion das Gerät schädigen würde. Wenn nötig, sollte es während des Vorganges vom Netz getrennt sein.
Desinfektion
Die Brunnendesinfektion wird im folgenden allgemein beschrieben, d.h. dass die Vorgehensweise in Einzelfällen verändert sein kann. Die Hilfe einer Fachfirma wäre in Zweifelsfällen anzuraten.
Wichtige Sicherheitshinweise
Durch Natriumhypochlorit entsteht hochgiftiges Chlorgas, das zu Schleimhautreizungen und Schädigung der Lunge führen kann.
Deshalb ist die Einhaltung der folgenden Verhaltensregeln sehr wichtig:
Riechen Sie niemals an der Lauge oder Laugenverdünnung!
Nie alleine arbeiten, sondern zumindest mit einer zweiten Person.
Wenn das Desinfektionsmittel in den Behälter oder Brunnenschacht gegeben wurde, diesen sofort schließen und nicht mehr betreten.
Ermittlung der benötigten Desinfektionsmittelmenge
Die benötigte Desinfektionsmittelmenge hängt vom Wasserstand im Brunnen ab (siehe untenstehende Tabelle). Bis die doppelte Menge brauchen Stein- und Ziegelbrunnen und Wässer mit hohem Gehalt an organischer Substanz (z.B. im Waldviertel).
Richtwert: ca. 100 bis 200 ml 14% iges Natriumhypochlorit pro m3 Wasser.
Tabelle: benötigte Menge an 14%igem Natriumhypochlorit, gerechnet mit 100 ml Natriumhypochlorit je Kubikmeter Wasser

Vorgehensweise
Sie benötigen eine saubere Gießkanne (mind. 5 l Fassungsvermögen) und 2 Kübeln Wasser.
Durch Anschließen eines sauberen Gartenschlauchs an die Leitung, wird der Wasserstand auf 2/3 des anfänglichen Wertes gesenkt. Während diesem Vorgang werden die Wände mit Trinkwasser abgespritzt.
Den Bodensatz kann man aus dem Brunnen abpumpen, indem man während des Auspumpens einen Teilstrom an Wasser in den Brunnen rückführt und dadurch der Bodensatz aufgewirbelt wird.
Nach diesen Vorgängen (Wasserspiegel abgesenkt und Wände sauber):
Befüllen Sie die Gießkanne zu 2/3 mit Wasser und geben Sie die Hälfte der benötigten Natriumhypochlorit Menge dazu. Spülen Sie die Brunnenwände damit ab.
1. Teil des Vorganges wiederholen (Gießkanne zu 2/3 mit Wasser+zweite Hälfte des Desinfektionsmittels). Diesmal wird die Lösung direkt in den Brunnenschacht gegossen (ohne Verteilerkopf auf der Gießkanne).
Wichtig: Man darf sich nach Zugabe des Desinfektionsmittels nicht in den Schacht hinein beugen oder ihn betreten!
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Wenn der normale Wasserstand im Brunnen wieder erreicht wurde, werden alle Wasserhähne im Haus geöffnet, bis ein eindeutiger Chlorgeruch wahrnehmbar ist, dann werden sie wieder geschlossen. Wird kein Chlorgeruch bemerkt, muss die Dosierung von desinfektionsmittel erhöht werden.
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Die Einwirkzeit der Chlorlösung im Brunnen und in den Hausinstallationen beträgt mind. 12 Stunden (am besten über Nacht). Während dieser Zeit sollte kein Wasser entnommen werden (ausgenommen Toilettenspülung).
Neutralisation
Das Wasser wird nach der Einwirkzeit neutralisiert. Zum Neutralisieren des Restchlors verwendet man 30 % iges Wasserstoffperoxid in der gleichen Menge wie das Natriumhypochlorit.
Gießkanne zu 2/3 mit Wasser befüllen, Wasserstoffperoxid dazugeben und in den Brunnen gießen. Ist eine Zugabe von Wasserstoffperoxid ohne Einstieg möglich, gibt man die gleiche Menge wie beim Desinfektionsmittel zu.
Alle Wasserhähne öffnen und die Hausleitungen so lange spülen, bis kein Chlorgeruch mehr wahrnehmbar ist.
Eine bakteriologische Kontrolluntersuchung kann frühestens nach 2 Wochen durchgeführt werden.
Fachfirmen verfügen über das notwendigen Equipment und das fachspezifische Know-How um Hausbrunnen zu desinfizieren und zu reingen! Die Angaben dieser Seite sind ohne Gewähr. Wenden Sie sich unbedingt vor der Durchführung von Chemie-Gebrauch an eine Fachfirma. Wir weisen darauf hin, dass wir davon abraten, die Desinfektionsmaßnahmen in Eigenregie durchzuführen. Die Anwendung von Laugen und Säuren sollten Sie Fachfirmen überlassen.
Wenn Sie weitere Informationen und eine Beratung benötigen, senden Sie uns bitte eine Email mit Ihrer Telefonnummer und Postleitzahlengebiet. Wir leiten die Anfrage an die zuständige Fachfirma weiter.
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