Schimmelpilzsporen sind praktisch überall vorhanden
Schimmelpilzsporen werden mit der Luft vertragen.
Nur dort, wo ein geeigneter Nährboden vorhanden ist können sie allerdings auch wachsen, wie zum Beispiel an feuchten Oberflächen.
Inhalt:
Schimmelbefall ist daher immer auf Feuchtigkeit zurückzuführen und entwickelt sich oftmals im Verborgenen.
Die Luft in Innenräumen ist meist wärmer und nimmt deshalb mehr Wasser als die kalte Außenluft auf.
Wird diese Luft nicht ausreichend und in geeigneter Weise abgeführt, so kann sie an verschiedenen Stellen im Haus kondensieren.
Diese feuchten Stellen können ein idealer Nährboden für Schimmelpilze und Bakterien sein.
Grund für einen Befall kann einerseits der schlechte Bauzustand des Gebäudes sein, oder auch einfach durch die Anwesenheit von Menschen, die atmen und Schweiß absondern. Jeder Mensch gibt innerhalb eines Tages ein bis drei Liter Wasser über die Haut ab.
Kochen, Duschen oder Baden erhöhen die „Feuchtigkeitsproduktion“ zusätzlich, genau wie Zimmerpflanzen.
Gerade wenn mehrere Personen auf engem Raum leben, kommt es oft zu Schimmelbildungen.
Heiße Luft kann mehr Feuchtigkeit speichern als kalte, deswegen ist es im Winter wichtig, genügend zu heizen, damit sich die Nässe nicht an den ausgekühlten Außenwänden absetzt.
Besonders in Altbauten ist die Wärmedämmung oft schlecht.
Auf Regenwasser, das sich in Wänden mit schadhafter Außenfassade ansammelt, hat das allerdings kaum Einfluss. Regen ist häufig die Ursache für feuchte Wände und Schimmelbefall.
Bei undichten, alten Fenstern und neu gedämmten Wänden zieht dagegen ständig Luft durch.
Solche Wohnungen meiden Pilze in der Regel.
Dagegen kann sich bei einem Wasserschaden oder einer undichten Duschwanne ebenfalls Nässe im Mauerwerk sammeln, sodass die Pilzsporen einen idealen Nährboden finden.
Schimmel – Fragen und Antworten Mehr information …
Wachstumsfaktoren für Schimmel
Ab einer Feuchtigkeitsgrenze von 65% r.F. siedeln sich Schimmelpilze an.
Weiters benötigen sie noch Nährstoffe und die passende Temperatur, die in den meisten Wohnhäusern optimal für ihr Wachstum ist.
Auf Oberflächen mit einem pH-Wertbereich von 3 bis 9 ist bereits ein Überleben gesichert, wobei der Wert bei 5-7 am Optimalsten ist.
Es kann jedoch auch vorkommen, dass sich die Sporen an Oberflächen mit viel höheren Werten ansiedeln, dann hat sich ein so genannter Biofilm aus Staubablagerungen gebildet.