Winter ohne Luftbefeuchtung - Gesundheitlich bedenklich?
Gesunde Luft in den eigenen vier Wänden hat nicht zuletzt mit ausreichender und optimaler Luftfeuchtigkeit zu tun. In den kühlen Jahreszeiten kann dies aber zum „unsichtbaren“ Problem werden.
Jeder kennt die unangenehmen Auswirkungen von zu trockener Luft: Handflächen werden spröde, Nasen- und Rachenschleimhäute trocknen aus, Augen werden gereizt und beginnen zu brennen. Besonders in der Heizperiode der Wintermonate klagen Menschen oft über brennende Augen, trockene Schleimhäute und rissige Haut. Es entsteht ein unbehagliches Gefühl und man ist zudem anfälliger für Krankheitserreger und Atemwegserkrankungen. Doch was aber sind die Ursachen dafür, dass die Raumluft besonders in den kühlen Jahreszeiten so unangenehm trocken ist?
Thermodynamik der Luftfeuchte
Ein kurzer Ausflug in die Physik und in die Thermodynamik liefert Antworten. Luft ist stets bestrebt, aus der Umgebung das Maximum an Feuchte aufzunehmen und diese als unsichtbaren Wasserdampf zu speichern. Diesen Gehalt an Wasserdampf in der Luft bezeichnet man als „relative Luftfeuchte“. Hierfür wird das Kürzel φ verwendet.
φ = 1 (Bedeutet 100 % relative Luftfeuchte)
Der Wert φ = 1 entspricht einer vollständigen Feuchtigkeits-Sättigung der Luft. Welche zum Beispiel nach einem langanhaltenden Regen messbar wäre. Demgegenüber ist die Luft bei φ = 0 komplett wasserfrei. Bei diesen Prozessen spielt aber auch die Temperatur der Luft eine entscheidende Rolle. Je höher die Lufttemperatur ist, desto mehr Wasser kann die Luft an sich binden und als Dampf aufnehmen.
Luftbefeuchter im Winter unbedingt erforderlich?
Durch viele Studien ist heutzutage eindeutig belegt, dass eine zu geringe Raumluftfeuchtigkeit negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit sowie unsere Leistungsfähigkeit hat. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass ein eng definierter Bereich von 40 bis 60% relative Luftfeuchte die idealen Voraussetzungen bietet für Gesundheit und Wohlbefinden in Innenräumen.
Im Winter ist die dies besonders wichtig zu beachten. Da in den kühlen Jahreszeiten die Außenluft eine Temperatur von 0°C und eine relative Luftfeuchte von 53% beträgt. Wenn nun in einem Büro oder einem Wohnbereich mit einer Temperatur von 20°C das Fenster geöffnet wird und diese kühle Außenluft in den Raum einströmt, wird sie durch die Raumheizung auf ebenfalls 20°C erwärmt. Infolge dieser Erwärmung sinkt die Luftfeuchte auf nur mehr 14%.
Um ein solch starkes Absinken der Luftfeuchte in Räumen zu verhindern und stattdessen eine gesundheitsfördernde und als angenehm empfundene Raumluftfeuchte von mindestens 40% sicherzustellen, muss die trockene Raumluft ständig kontrolliert befeuchtet werden.
Empfohlener Luftfeuchtebereich zum Schutz der Atemwege
Die Bedeutung und Wirkung des Feuchtigkeitsgehalts in der Luft ist so wichtig, dass es in vielen Ländern für den Betrieb und den Unterhalt von Befeuchtungsanlagen klare Richtlinien gibt. Fachplaner orientieren sich bei Projekten und beim späteren Betrieb von Systemen an einem Diagramm als Zielbereich für einen bestmöglichen Raumkomfort. Zum Sicherstellen von Behaglichkeit und Komfort, sollte die Raumtemperatur zwischen 22°C in Wintermonaten und 26°C in Sommermonaten betragen.
Die Raumluftfeuchtigkeit sollte nach den empfohlenem Feuchtebereich des Gesundheitsschutzes, stets zwischen mindestens 35% und maximal 65% betragen. Geringere Werte werden als „unbehaglich trocken“ und höhere Werte als „unbehaglich feucht“ deklariert. Für eine optimale Behaglichkeit und einen bestmöglichen Gesundheitsschutz zu gewährleisten wird empfohlen, die Raumluftfeuchte auf mind. 40% im Winter anzuheben, im Sommer auf max. 60% zu begrenzen.
Die Bedeutung und Wirkung des Feuchtigkeitsgehalts in der Luft ist so wichtig, dass es in vielen Ländern für den Betrieb und den Unterhalt von Befeuchtungsanlagen klare Richtlinien gibt. Fachplaner orientieren sich bei Projekten und beim späteren Betrieb von Systemen an einem Diagramm als Zielbereich für einen bestmöglichen Raumkomfort. Zum Sicherstellen von Behaglichkeit und Komfort, sollte die Raumtemperatur zwischen 22°C in Wintermonaten und 26°C in Sommermonaten betragen. Die Raumluftfeuchtigkeit sollte nach den empfohlenem Feuchtebereich des Gesundheitsschutzes, stets zwischen mindestens 35% und maximal 65% betragen. Geringere Werte werden als „unbehaglich trocken“ und höhere Werte als „unbehaglich feucht“ deklariert.
Für eine optimale Behaglichkeit und einen bestmöglichen Gesundheitsschutz zu gewährleisten wird empfohlen, die Raumluftfeuchte auf mind. 40% im Winter anzuheben, im Sommer auf max. 60% zu begrenzen.
Pflanzen als Ersatz für Luftbefeuchter?
Als grüne Alternative zu einer kontrollierten Luftbefeuchtung, wird an Arbeitsplätzen und im privaten Wohnbereich oft versucht, durch den Einsatz von Pflanzen die Luftfeuchte zu erhöhen. Doch ist ein solches Vorgehen wirklich hilfreich und effektiv?
Pflanzen können leider nur in seltenen Fällen helfen, die Luftfeuchte im Raum wesentlich zu erhöhen. Denn beim Einströmen von Außenluft (-4°C mit 50% relative Feuchte) in einen 20m² großen Raum (2°C mit 50% relative Feuchte) herrscht nach einer Stunde in dem Raum nur noch eine Luftfeuchte von 29%. Um die bisherige Raumluftfeuchte von 50% zu erhalten, muss die Raumluft mit 230g Wasser pro Stunde befeuchtet werden. Typische Zimmerpflanzen können eine Verdunstung von etwa 10g Wasser pro m² Blattfläche pro Stunde erreichen. Daher würde man in diesem Beispiel eine Vielzahl von Pflanzen mit einer Gesamtblattfläche von 23m² benötigen, um in einem Raum die ursprüngliche Luftfeuchte von 50% wieder zu erreichen.
Da wird das Wohnzimmer schon mal zum Dschungel.
Eine gesunde Raumluftfeuchte kann nur durch aktive Luft-Befeuchtungssysteme sicher erreicht werden.
Welcher Luftbefeuchter kann die Auswirkung trockener Luft wirkungsvoll egalisieren?
Welche Auswahlkriterien sollten Luftbefeuchter erfüllen?
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