- 1 Luftwäscher + Luftreiniger - Die Luft-Reinigungs-Wirkung
- 2 Wie funktionieren Luftreinigungsgeräte und Luftwäscher?
- 3 Raumluftreiniger – die Methoden, die Technik
- 4 Luftwäscher – Befeuchten und Luftpartikel entfernen
- 5 Luftwäscher – Auf die richtige Wasser-Entkeimung achten!
- 6 Conclusio – Luftreiniger versus Luftwäscher:
Luftentfeuchter oder Regenerativtrockner?
Luftentfeuchter und Regenerativtrockner. Zwei Begriffe für Trocknungsgeräte.
Jeder Aufgabenbereich ist einzigartig und erfordert deswegen eine individuelle Betrachung.
Modellbezeichnungen: Woods Wood´s SW22 SW38 SW42 SW59
Farbe weiß: SW22FW SW38FW SW42FW SW59FW
Farbe silbermetallgrau: SW22FM SW38FM SW42FM SW59FM
Nur dann ist es möglich das passende Geräte-Modell zu evaluieren. In diesem Report wurden die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale – und Gemeinsamkeiten – evaluiert
Luftwäscher + Luftreiniger - Die Luft-Reinigungs-Wirkung
Luftreiniger arbeiten mit 1 oder mehreren Filtern um Luftpartikel wie Pollen, Schimmelsporen – oder auch Viren aus der Luft zu filtern. Eine Virenentfernung ist aber nur bei Geräten mit hoher Filterklasse möglich. Die Luftfeuchtigkeit bleibt bei diesem System aber unverändert.
Luftwäscher wiederum, sollen sowohl die Luft befeuchten, als auch Luft-Partikel filtern.
Die Filtration erfolgt dadurch, dass die Luftpartikel von einem Ventilator angesaugt werden, und in einem „Wasserbad“ ausgewaschen werden.
Das Problem: Das auswaschen und zurückhalten von Partikeln im Wasser alleine, macht diese nicht unschädlich. Viele aerobe Mikroorganismen können zwar im Wasser nicht überleben – aber ohne zusätzliche Entkeimung des Wassers wäre diese Methode zu riskant. Will man den Focus auf die Luft-REINIGUNG legen, sollte man einen Luft-REINIGER einem Luft-WÄSCHER vorziehen.
Wie funktionieren Luftreinigungsgeräte und Luftwäscher?
Sowohl beim Luftreiniger als auch beim Luftwäscher wird mit einem Ventilator die Raumluft angesaugt und in das Geräte-Innere geleitet.
Beim Luftreiniger strömt die Luft über einen Filter (meist HEPA oder EN1822). Sehr gute Luftreiniger verfügen über Aktive Hepa-Filter, die für eine zusätzliche Optimierung der Leistung sorgen.
Im Gegensatz dazu, wird beim „klassischen“ Luftwäscher die Luft über einen Stapel aus Kunststoffplatten geführt, die mit Wasser benetzt werden.
Auf diesen Oberflächen werden Luftpartikel ausgewaschen und sammeln sich im Wasserbehälter. Die Luftreinigungs-Funktion ist aber nicht annährend mit einem „richtigen“ Luftreiniger vergleichbar! Vor allem kleinste Partikel – das sind jene mit dem höchsten Gesundheitsrisiko – bleiben großteils ungefiltert.
Raumluftreiniger – die Methoden, die Technik
Bei den Luftreinigern gibt es Systeme, die Luft ionisieren oder Gerüche durch Ozon eliminieren. Mit Aktivkohle-Aufsätzen können zudem Gase und Zigaretten-Rauch gefiltert werden.
Achtung bei Ozon-Systemen: Ozon ist ein reaktives Gas, das in Überkonzentration zu Kopfschmerzen führt und die Lungenbläschen schädigen kann. Deswegen verfügen sehr gute Luftreiniger über eine Ozon-Unbedenklichkeitsprüfung!
Sogenannte Ozongeneratoren – die vielfach auch als Luftreiniger angeboten werden – sollte man nur mit größter Vorsicht betreiben. Mit diesen Geräten wird zur Luftdesinfektion Ozon erzeugt. Dieses hochreaktive Gas spaltet organische Verbindungen und macht viele Kleinstpartikel unschädlich – aber bei nicht regulierbarer Intensität kann es zu schweren Gesundheitsschäden kommen!
UV-Strahlungsbasierte Luftreiniger verwenden die UV-Strahlungswelle um Bakterien und Viren zu neutralisieren. Die Problematik besteht aber darin, dass die Partikel geraume Zeit dem UV-Licht ausgesetzt werden müssen, um eine entkeimende Wirkung entfalten zu können. Bei vielen Geräten durchströmt die Luft aber viel zu rasch die UV-Einheit – der Großteil der Keime wird wiederum an die Raumluft verteilt!
Ionisierende Systeme laden die Luftpartikel beim Durchströmen spezieller Filter-Oberflächen auf. Die Luftpartikel werde wie von einem „Magnet“ angezogen und im Filtergestrick eingelagert und eliminiert. Die Kombination aus Ionisierung und speziellen ION-Hepa-Filtern, hat in CADR-Luftreiniger-Tests hervorragende Ergebnisse geliefert! Diese Verfahren werden in sensibelsten Bereichen eingesetzt (Kliniken, Labor) und liegen im Preisbereich mehrerer tausend Euros. Für den Büro- und Wohnraum-Anwender wurde das System adaptiert. In „Luftprotectoren“ wird eine professionelle Luftreinigung zum leistbaren Preis für Kindergärten, Büros, Wohnraum, Ordination zur Verfügung gestellt.
Nun zu einem anderen Thema: Will man die Raumluft nicht nur reinigen, sondern BEFEUCHTEN, werden Luftbefeuchter und Luftwäscher eingesetzt. Raum-Feuchtigkeit erhöhen bedeutet, sich vor den gesundheitlichen Bedrohungen trockener Luft präventiv zu schützen!
Luftwäscher – Befeuchten und Luftpartikel entfernen
Bei Luftwäschern unterscheidet man 2 Technologien: Geräte die über einen Stapel aus Plastik-Scheiben befeuchten – also die „klassischen“ Luftwäscher. Und jene, die mit großen „Filter-Oberflächen-Rotoren“ funktionieren. Durch die große Oberfläche können auch größere Räume versorgt werden.
Luftwäscher-Modelle mit Plastikscheiben-Verdunstung benötigen ein Zusatzfluid, um die Oberflächenspannung des Wassers zu verändern. Ansonsten „perlt“ das Wasser an den Plastikscheiben ab, und können nur marginal für die Befeuchtung beitragen. Diese Zusatzstoffe können aber Konservierungsstoffe enthalten, die mit den Wasserpartikeln an die Luft gelangen und inhaliert werden…. Zudem muss bedacht werden, dass durch die permanente Belüftung der Wasseroberfläche die Gefahr besteht, dass Keime von der Oberfläche weggeblasen werden. Seit kurzem sind Luftwäscher mit HEPA-Filtern verfügbar. Hierbei ist zu beachten, dass die Filterklasse H14 sein sollte. Vielfach wird H13 eingesetzt. H13 ist für die Staubwäsche ausreichend – wenn aber z. B. auch Viren EFFEKTIV beseitigt werden sollen, ist H14 das „Maß aller Dinge“! Hepa 14 hat aber einen deutlich höheren Luftwiderstand und würde leistungsstarke Ventilatoren erfordern. Deswegen wird man in Luftwäschern nur selten einen HEPA14 Filter finden…
Der Unterschied ist aber gewaltig:
HEPA14 hat einen Durchlassgrad für Partikel von kleiner gleich 0,025%
HEPA 13 hat einen Durchlassgrad für Partikel von kleiner/gleich 0,25%.
Das bedeutet – in eine H13 Filter können zehnmal mehr Partikel, die Filterbarriere überwinden!
Vor allem bei kleinsten Partikel – eben Viren – ist das DER entscheidende Faktor! Deswegen: Auf HEPA14 Filter achten.
Mehr zum Thema Luftreiniger-Filter finden Sie hier: www.luftprotector.at
Eine weitere Form der Luftwäscher stellt die Gruppe der Direktverdunster dar. Bei diesen Systemen erfolgt das „Waschen“ der Luft über spezielle Filtergestricke.
Man unterscheidet System mit einem Blockfilter – und Rotorbefeuchter. Bei der Blockfilter-Variante wird die trockene Luft mit einem Ventilator über den benetzten Rieselblock geleitet.
Beim Rotorbefeuchter dient als Verdunstungsmedium ein Trommellaufrad mit feinem Filtergestrick und sehr großer Filter-Oberfläche. Dieses Trommelrad dreht sich permanent in einem Wasserbad. Der Ventilator befördert die trockene Raumluft über diesen „Schwamm“. Die trockene Luft wird dabei mit Feuchtigkeit angereichert.
Luftwäscher – Auf die richtige Wasser-Entkeimung achten!
Sowohl bei der Rieselblock-Befeuchtung als auch beim Rotorbefeuchter werden im Wasserbehälter chemikalienfreie Entkeimungsmethoden angewandt. Vom Mineralienfilter bis zur UVC-Entkeimung – die in der Trinkwassertechnik seit Jahrzehnten bewährt ist.
Vorsicht vor Chemikalien (Chlorpräparate) und Desinfektionsmittel, die als „Wassererfrischer“ dienen. Sie sind zwar einfach in der Anwendung, bergen aber die Gefahr, dass sich diese Substanzen durch die Wasserverdunstung verflüchtigen und an die Raumluft abgegeben werden – vor allem bei Überdosierung kann das für die Atmungsorgane problematisch sein. Wen man zu gering dosiert, wird das Wasser nicht ausreichend entkeimt….
Da manche Bakterienstämme Resistenzen gebildet haben, bleibt diese Wasserchemie möglicherweise sogar wirkungslos…..
Metallstifte mit Silberbeschichtung (Argentumstifte) sind zwar einfach in der Anwendung, müssen aber in relativ kurzen Zeitabständen erneuert werden, weil sie sich erschöpfen.
Am kostengünstigen zur Wasserentkeimung wäre Salz – aber dem steht entgegen, dass dadurch eine massive Lebenszeit-Verkürzung der Befeuchter einher geht, und somit in keinster Weise eine wirtschaftlich sinnvolle Maßnahme wäre.
UV-Wasserstrahlungslampen zur Entkeimung einzusetzen hat den Vorteil, dass die Bakterien dagegen keine Resistenzen bilden können. Fehler in der Dosierung gib es nicht – und auch keine emittierende Chemie.
Conclusio – Luftreiniger versus Luftwäscher:
Luftreiniger reduzieren Allergene und Feinstaub – und unterstützen somit die Gesundheit von Allergikern und Asthmatikern.
Luftwäscher verhindern trockene Luft und wirken somit ausgetrockneten Schleimhäuten entgegen. Sie reduzieren Augenreizungen und trockene Haut. Je nach System werden auch Luftpartikel eliminiert – aber eine antivirale Wirkung lässt sich mit Standard-Luftwäschern nicht erzielen.
Das Problem vieler Luftwäscher: „Nicht Fisch / Nicht Fleisch“. Zum Luft reinigen zu ineffizient – Zum Luft befeuchten zu leistungsschwach. Achten Sie darauf, ob beim Luftwäscher eine Befeuchtungs-Leistungsangabe angeführt ist – nur so kann man unterschiedliche Modelle auch tatsächlich vergleichen. Wenn diese Angaben fehlen, kann das ein Indiz dafür sein, dass die Befeuchtungsleistung nur marginal ist.
Conclusio: Will man eine umfassende Raumluft-Hygiene erreichen, sollte man PRIMÄR auf die richtige Raum-Luftfeuchtigkeit achten. Optimale Raumfeuchte reduziert die Überlebensfähigkeit von Viren und senkt das Ausbreitungsrisiko von Aerosolen.
Als Ergänzungsmaßnahme sollten Luftreiniger positioniert werden. Deren Zweck ist es, durch intensive Filtration Keime, Viren. Bakterien aus der Luft zu entfernen.
Conclusio:
1. Vorbeugung trockener Raumluft durch Aufstellung von Luftbefeuchtern.
2. Aktive Reduktion von luftbelasteten Partikeln durch Luftreiniger.
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